Paris
Paris
Klassisches Touri-Programm nur etwas abgespeckt.
Von unserem Hotel in Val d’ Europe kam man mit der Bahn ohne Probleme in die Innenstadt von Paris. Das einzige Problem war das Auswählen des Tickets. An der Bahnstation konnte leider niemand so richtig englisch und man wollte uns das Touristen Ticket für um die 60 Euro verkaufen. Das beinhaltet dann eine Woche Bahn- und Busfahren und diverse Vergünstigungen in der Stadt. Da wir uns aber schon im Vorfeld erkundigt haben, wussten wir das dieses Ticket nichts für uns ist. Schließlich wussten wir so grob was wir unternehmen wollten und wenn sich das nicht mit den Vergünstigungen deckt, dann bringt dieses Ticket nichts.
Nach ein paar Problemen konnte uns der Mann vom Touristenschalter dann grob erklären wie es mit der Wochenkarte für einheimische funktioniert. Die war nämlich mit den kosten für die Karte und des Passbildes mit knapp unter 40 Euro der beste Deal für eine Woche Paris.
Vom Bahnhof Val ‘d Europe ging es dann mit der Bahn in Richtung Stadt wo man in rund 40 Minuten ist. Die Fahrt in die Stadt war, bis auf den Ticketkauf, wirklich problemlos. Wir sind dann zur nächsten Hop-on Hop-off Bushaltestelle um dort mit der Sightseeingtour zu beginnen. Um es vorweg zu sagen, im November ist es ganz schön kalt in einem offenen Doppeldeckerbus 🙂
Insgesamt waren wir drei Tage in der Stadt und das auch nicht immer von früh bis spät. Alles in allem hat Paris ein paar sehr schöne ecken, aber so wirklich gut gefallen hat es uns nicht. Die Stadt ist überwiegend dreckig und stinkt. In der Innenstadt sieht alles gleich aus, alle Häuser sind 5 Stockwerke hoch und ähneln sich doch sehr. Man hat das Gefühl mit dem Bus ständig im Kreis zu fahren. Klar ist an den Haupt-Touristenatrakkionen alles total schön, aber eine Straße weiter sieht es dann schon wieder anders aus.
Wir haben uns deshalb sehr zurückgehalten mit dem Sightseeing.
Der Louvre hat uns für das Geld nicht wirklich interessiert, und Versailles ist nach ein wenig überlegen auch aus dem Programm geflogen. Die Weihnachtliche Champs-Élysée sind wir entlang spaziert, Notre Dame haben wir von innen angeschaut und auch auf dem Eiffelturm waren wir ganz oben.
Die Highlights in Paris waren eigentlich die ganzen kleinen Läden. Fast jeden Laden wo Bäckerei, Patisserie oder Chocolaterie dran stand sind wir rein gegangen. Ist schon toll was die dort alles anbieten. Teilweise wirklich ausgefallene Sachen. Bei dem ein oder anderen haben wir uns auch trotz der wirklich saftigen Preise etwas mitgenommen. Bei manchem Läden sind wir aber, dank der arroganten Verkäuferinnen, recht schnell wieder raus. Auch die Gourmet oder Weinabteilung bei Lafayette waren ein Erlebnis.
Mein Vorurteil gegenüber den Franzosen, das sie kein Englisch sprechen hat sich eigentlich gar nicht bestätigt. Fast jeder hat englisch gesprochen oder sich zumindest bemüht. Einzig die Arroganten Verkäuferinnen in der ein oder anderen Chocolaterie waren wirklich unfreundlich.
Aber leider war der Rest des Urlaubs einfach unschön und somit war das Gesamtpaket einfach bescheiden.
So schnell wird mich Paris nicht wieder sehen.
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