Hanse Spirit 2015 – das große Probieren

Heute nun der letzte Bericht von der Hanse Spirit 2015, das große Probieren 🙂

Bei der Vielzahl an Ausstellern und der Fülle an offenen Spirituosen musste man sich schon genau überlegen was man probieren möchte. 

Bei der Ticketkontrolle am Eingang hat jeder ein Tastingglas bekommen, welches man sich nun an den Ständen füllen lassen konnte. Jede Füllung mit 2cl hat zwischen 1 und 22 Euro gekostet, wobei 2-4 Euro der Normalfall waren. 

Hanse Spirit 2015 - 10

Wir haben nach dem Prometheus Tasting mit einem Gin weiter gemacht. Der Schwarzwälder Monkey47 dry Gin war uns aus Erzählungen und Berichten schon bekannt, aber leider haben wir es noch nie geschafft ihn zu probieren. Er war geschmacklich schön ausgeglichen und nicht so alkohollastig. Ein guter Gin, der auch pur sehr gut schmeckt. 

Weiter ging es am Stand von Säntis Malt. Dort gab es einen Schweizer Whisky. Dieser wird in alten Bierfässern gereift und ist in verschiedenen verschiedenen Sorten erhältlich. Wir haben die Edition Sentis und Edition Sigel probiert. 

Edition Sentis ist ein Single Malt der in alten Bierfässern gereift wurde. Von der Idee und dem Geruch waren wir noch sehr angetan, aber leider hat er uns überhaupt nicht geschmeckt. Leider kam bei der Edition Sentis ein sehr strenger Alkoholgeschmack rüber. Als zweites probierten wir die Edition Sigel, welcher ebenfalls in Bierfässern reift, nur sind diese wesentlich kleiner und so kann der Whisky mehr Geschmack annehmen. Der Geruch war noch kräftiger und man konnte leichte Biernoten riechen. Im Geschmack war er ebenfalls kräftiger, konnte uns aber trotzdem nicht überzeugen.

Danach gab es einen Ausflug in die Welt des Rums. Wir probierten einen Zacapa 23. Ein recht süßer und milder Rum. Er hatte eine breite Geschmackspalette und war zum pur trinken sehr lecker. 

Nach dem Rum ging es mit einem Talisker Storm weiter. Kein außergewöhnlicher Whisky, aber ich wollte ihn die ganze Zeit schon mal probieren. Der Talisker Storm ist ein günstiger Whisky, der aber mit seiner breiten und ausgewogenen Geschmackspalette komplett überzeugen konnte. Ein toller Whisky für jeden Tag 😉 

Nach dem Talisker haben wir uns an einen Tullibardine 225 Sauternes Finish gemacht. Ein Whisky, der wie der Name schon sagt, sein Finish in Sauternes Fässern bekommt. Nicht zu alkohollastig, aber mir persönlich vom Geschmack nicht rund genug und etwas kühl.

Hanse Spirit 2015 - 8

Dann ging es an den Stand von Flickenschild. Dort haben uns ein paar Raritäten angelacht. Die Möglichkeit solche besonderen Whiskys einmal für relativ kleines Geld zum probieren zu bekommen, musste man dann doch mal wahrnehmen. Teilweise gibt es diese Whiskys gar nicht mehr, sind nur in limitierter Stückzahl verkauft worden oder die Destillery gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Den Anfang machten wir mit einem Ardbeg 1977. Eine echte Rarität aus dem Hause Ardbeg, den man meist nur noch auf Auktions-Seiten kaufen kann. Am Stand gab es die 2 cl für 17,50 Euro.

Er roch sehr ausgewogen, leichte Zitrusnoten und BBQ. Dies spiegelte sich auch im Geschmack wieder. Leicht ölig und holzig klammert er sich lange an die Zunge. Dann ein langer torfiter Abgang. Ein sehr toller und guter Whisky. Leider hat man davon nicht einfach so mal eine Flasche im Schrank. 

Nach dem Ardbek entschieden wir uns noch ein Schätzchen in eine 3cl Flasche abfüllen zu lassen. Einen Port Ellen 1982. Die Port Ellen Distillery ist seid 1983 geschlossen, aber es gibt immer noch Whiskybestände die nach und nach abgekauft werden. Mittlerweile natürlich eine echte Rarität und bei Sammlern und Genießern sehr beliebt. Wenn man noch eine Flasche des Port Ellen 1982 bekommt, dann kostet die so 600-700 €. AM Stand haben 2 cl 22 € gekostet. Das kleine Fläschchen steht immer noch gut verschlossen im Schrank und wartet auf einen geeigneten Moment.

Godspell 2

Kurz vorm Ausgang hab ich dann nochmal umgedreht und noch einen Talisker 35 Jahre probiert. Wenn er noch erhältlich ist, dann für rund 700-900 € die Flasche. 2 cl des Schätzchens haben 19 € gekostet. Der Talisker 35 Jahre war wie auch schon der Ardbeg 1977 ein wahrer Genuss. Mit einem gut ausbalancierten Aroma von Früchten und Holz, im Abgang lang, weich und einem Hauch von Gewürzen. Ich bereue es nicht noch einmal umgedreht zu sein und diesen tollen Whisky probiert zu haben.

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