Körperwelten in Hamburg. Wer ist stärker, Ekel oder Neugierde?

Vom 16. Mai bis zum 15. Oktober gastierte die Körperwelten Ausstellung „Eine Herzenssache“ in der KulturCompagnie in der Hafencity.

Zu bestaunen gab es ca. 200 Leichenpräparate mit dem Schwerpunkt Herz und seinem verzweigtem Gefäßsystem.

Am 31. August besuchten wir die Ausstellung. Die Location in der Hafencity war nicht schlecht, nur leider selbst an so einem kühlen Tag waren die Räume heiß und stickig. Der Andrang war recht hoch und so konnte man sich auch nicht in Ruhe alles anschauen. Immer wieder wurde gedrückt und geschoben wenn man irgendwo stand und etwas lesen wollte. Allzu oft konnte man das lesen abbrechen da einem meist jemand in der Sicht rumgelaufen ist oder sich einfach vor einen gestellt hat.

Die Ausstellung an sich war interessant, aber wenn man schon einmal eine Körperwelten Ausstellung gesehen hat, ist der gewisse Reiz weg. Bei mir ist es zwar schon ein paar Jahre her, aber gefühlt war es das gleiche. Klar es ist total interessant einmal in den Körper zu schauen, aber wenn man es mal gesehen hat ist es OK.

Das anfängliche mulmige Gefühl, das man echte tote Menschen vor sich hat, legt sich recht schnell. Bei manchen Exponaten bekommt man noch mal dieses komische Gefühl, aber im großen und ganzen vergisst man es doch.

Bei unserem Besuch war auch das „Skandal“ Exponat zugänglich. Zwei Körper beim Liebesakt. Interessant, aber total überlaufen da es in einer extra abgesperrten Ecke war. Einige der Spät-Pupertären Zuschauer fanden dieses Exponat auch lustig, was ich persönlich komplett daneben fand.

Wer noch keine Körperwelten Ausstellung besucht hat, sollte es sich auf jeden Fall mal anschauen. Ein zweiter Besuch ist meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig.