Karl May Spiele Bad Segeberg 2014

by Okt,2014Veranstaltungen

Karl May Spiele – Unter Geiern, Der Geist des Llano Estacado

 

Als neuer Wahl Hamburger lag es nahe auch einmal die Karl May Spiele in Bad Segeberg zu besuchen. Als Kind war ich schon einmal dort, aber bis auf ein paar grobe Umrisse kann ich meiner Erinnerung keine Details entlocken. Am 30. August war es dann soweit. Wir hatten Karten für die 20 Uhr Vorstellung und haben eine gewisse Vorfreude und Erwartung entwickelt.

Die Karl May Spiele finden jährlich seid 1952 in den Sommermonaten im Kalkberstadiin in Bad Segeberg statt. Das Stadion bietet über 7500 nicht überdachte Sitzplätze sowie diverse Gastronomie und Merchandise Angebot.

Das Wochenende rückte näher und die Vorfreude trübte sich etwas, denn der Wetterbericht sagt für das ganze Wochenende Regen Voraus. An besagtem Samstag war das Wetter zwar etwas durchwachsen aber noch vertretbar um an einer Open Air Veranstaltung teilzunehmen. Als ging es mit dem Auto ins rund 30 km entfernte Bad Segeberg.

Auf dem Weg nach Bad Segeberg meinte es das Wetter leider nicht mehr so gut mit uns, es wurde fast schlagartig dunkel und es regnete als ob es kein Morgen mehr gibt. Mit dem Auto kam man nur noch in Schrittgeschwindigkeit voran und die Vorfreude legte sich allmählich.

In Bad Segeberg angekommenen waren es dann nur noch 30 Minuten bis Vorstellungsbeginn. Der Regen hatte zwar aufgehört und der Himmel klärte auf, aber das nächste Problem war der Verkehr. Die vorderen Parkplätze an der Bundesstraße waren wohl schon voll und so wurde der komplette Verkehr durch das Wohngebiet in Richtung Stadion geleitet. Was wiederum bedeutete, das wenn es gut lief, auch nur Schrittgeschwindigkeit drin war. Kurz vorm Stadion müsste man dann wieder raus aus dem Wohngebiet und man durfte auf einem komplett durchgeweichten Feld parken. Wie die Einweiser dort erzählten, war das der einzige übrig gebliebene Parkplatz nach den großen Regen, alle anderen sind leider untergegangen.

Jetzt hieß es „schnell laufen“, denn es war nicht mehr lange hin bis zum Showbeginn. Am Stadion angekommen ging es dann recht zügig durch die Kontrolle da die meisten ja schon im Stadion waren.

Nächstes Problem war dann die Platzsuche. Die Nummerierung der Blocks war schon verwirrend, aber genaue Platznummern konnte man kaum erkennen da alles voll mit Menschen, Decken und Plastikfolie war. Die Einweiser waren auch komplett überfordert und so hat es noch mal ein gutes Stück Nerven gekostet seinen Platz zu finden. Die Plätze waren natürlich belegt, weil sich jeder ausgebreitet hatte und die Plätze von der Breite auch auf kuscheln ausgelegt waren. So hat sich dann der Zentimeter den jeder mehr genommen hat, bis zur Mitte dann ganz schön summiert und unsere Plätze waren quasi nicht mehr vorhanden. Nachdem das geklärt war durften wir auf den kalten und durchgeweichten Holzbänken Platz nehmen.

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Zur Show:

Es wurde ein bisschen geritten, ein bisschen geredet, ab und an mal geschossen………

Die Story der diesjährigen Karl May Spiele war etwas verwirrend und man konnte ihr nur halbwegs folgen weil es dunkel war. So wurden die verschiedenen Schauplätze angeleuchtet und man konnte erkennen wo es denn gerade spielen soll. Tagsüber wenn alles hell ist, wird das sicherlich noch einmal eine Ecke schwieriger. Schauspielerisch war von gut bis schlecht alles dabei. Bei der ganze Show hat so das gewisse Etwas gefehlt. Es war Schauspielerisch nicht überragend, es war Action-Technisch nicht überzeugend, es hat irgendetwas gefehlt wo man im Nachhinein wow sagt und sofort noch einmal hin will. Die Pause von 20 Minuten war meiner Meinung nach unnötig. Aber wenn man eine Pause machen will dann etwas länger. Hunderte Menschen rennen Richtung WC und Gastronomiestände. ¾ der Menschen schafft es nicht in den 20 Minuten wieder am Platz zu sein. Dann geht das Licht aus, die Show geht weiter und die meisten finden nur mit aller Not zum Platz zurück. So hat man dann nach der Pause erst mal nichts von der Show, da einem ständig Menschen im „Bild“ rum laufen. Das Highlight für die Meisten war dann das „große“ Feuerwerk zum Schluss. Diese paar kleinen Raketen zu komplett unpassender Musik habe bei mir eher das Gegenteil gewirkt. 90 % der Zuschauer waren begeistert, ich war froh das es rum war.

Ich habe im Nachhinein wirklich versucht etwas zu finden was mir gefallen hat, aber ich habe leider nichts gefunden. Das einzige was mich etwas tröstet, unsere Tickets haben nur 15,50 € das Stück gekostet.

Entweder man ist Winnetou Liebhaber oder aber man steht auf einen der beiden Hauptdarsteller Jan Sosniok und Wayne Carpendale. Kam die klassische Winnetou Musik sind ungefähr ⅓ der Gäste ausgeflippt, und wenn die zwei Hauptdarsteller über die Bühne geritten sind waren es wieder ⅓. Das restliche drittel war entweder mit den Kindern dort und beschäftigt die unter Kontrolle zu halten oder aber musste dort sein 🙂

Mein Fazit: „Ich habe es gesehen, muss aber nicht noch einmal hin“

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